Matera, eine Stadt in der süditalienischen Region Basilikata, steht neben syrischem Aleppo und Jordaniens Petra als eine der ältesten Städte der Welt. Mit urbanen Strukturen, die bereits vor 10000 bis 9000 Jahren existierten, gilt Matera als ein faszinierendes archäologisches Juwel. Die Sassi di Matera sind heute ein beliebtes Ausflugsziel. Die Zeit vor 9000 Jahren wird als das Neolithikum oder die Jungsteinzeit bezeichnet. In dieser Epoche begannen die Menschen sesshaft zu werden, Landwirtschaft zu betreiben, Tiere zu domestizieren und Werkzeuge aus Stein herzustellen. Es war eine entscheidende Periode in der Menschheitsgeschichte, die den Übergang von nomadischen Jäger- und Sammlergesellschaften zu sesshaften agrarischen Gemeinschaften markierte. Die Sassi, eine Ansammlung von Höhlenwohnungen, umfasst etwa 3000 Höhlen, die einst von Menschen bewohnt wurden. Zusätzlich beherbergt Matera über 160 Höhlenkirchen, die teilweise mit farbenfrohen Fresken geschmückt sind. Diese einzigartige Stadtlandschaft wurde 2019 zur europäischen Kulturhauptstadt und ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Matera fasziniert Besucher mit seiner reichen Geschichte, seiner einzigartigen Architektur und seiner kulturellen Bedeutung, die bis in die frühesten menschlichen Siedlungen zurückreicht.
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